Freitag, 1. Oktober 2010
Freitag, 1. Oktober 2010
Das Konzept der Verteilerscheibe
Wie bekomme ich eine Verstellung eines einzelnen Verzahnungselements synchron auf die übrigen Verzahnungselemente übertragen ? Die Lösung für diese Aufgabenstellung kann über 2 Wirkprinzipien erfolgen. Im weiteren wird auf die Funktionsweise der Verteilerscheibe eingegangen.
Wie auf der obigen Abbildung zu sehen ist, wird der rote Hebelarm (im folgenden auch „langer Hebel“ genannt) über einen Aktor verdreht. Dabei wird eine Verdrehbewegung zwischen Verteilerscheibe – auf der die Drehgelenke der kurzen Hebel (innerer Teilkreis der grünen Hebel) und das Drehgelenk des langen Hebels (Teilkreis des mittleren Gelenks am roten Hebel ist identisch wie der innere Teilkreis der grünen Hebel) liegen – und den Verzahnungselementen (werden am äußeren Teilkreis mit Gelenkpunkten verbunden) hergestellt. Sprich: der rote Hebel wird verdreht, und alle grünen Hebel drehen sich synchron mit.
Dadurch wird neben der Verdrehbewegung auch eine radiale Durchmesseränderung an den Verzahnungselementen erreicht. In der folgenden Abbildung ist das Wirkprinzip des langen Hebels mit dem Aktor schematisch dargestellt.
Es ist klar, dass die radiale Verstellung der Verzahnungselemente nur in einem begrenzten Verdrehwinkelbereich synchron erfolgen kann. Findet eine Überdrehung statt, bei der der lange Hebel nahezu waagerecht in der obigen Abbildung ist, so kann nicht mehr synchron zurückgedreht werden bzw. es wird zu einem Blockieren der Anordnung kommen. Ebenfalls wäre nicht mehr sichergestellt, dass alle kurzen Hebel denselben Drehsinn haben. Daher soll im weiteren die zweite Lösung mit der Steuerscheibe dargestellt werden. Die Kombination beider Teillösungen bringt die Lösung für eine einwandfreie Verstellung zutage.