Donnerstag, 18. Mai 2017
Donnerstag, 18. Mai 2017
Schaltbares Festbremsen mittels Bandbremsen
Schaltbares Festbremsen mittels Bandbremsen
Gegenüber Lamellenkupplungen unterscheidet sich ein Bremsband dadurch, dass eine Seite fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Daher stehen 2 prinzipielle Möglichkeiten des reibschlüssigen Kraftschlusses zur Verfügung:
•Axial wirkende Reibflächen
•Radial wirkende Reibflächen
Hier möchten wir auf die radial wirkende Bauweise eingehen, weil sich diese sehr stark von der in Kupplungen verwendeten axialen Bauweise unterscheidet.
Es soll eine rotierende Scheibe, beispielsweise ein Hohlrad an dessen Außendurchmesser festgebremst werden. Dabei ist dieses außen von einem Bremsband umschlossen. Das Bremsband verfügt innen über eine Reibbelag, das Hohlrad ist aus Stahl (wie bei Reibkupplungen üblich gibt es auch hier die Kombination Reiblamelle-Stahllamelle).
Das Bremsband ist an einer Aufnahme fest eingespannt und die andere Seite kann über einen Betätigungskolben bewegt und damit zugezogen werden. Das Bremsband umschlingt die Trommel (das Hohlrad) und bremst dieses fest.
Da hier große Bremsmomente erzeugt werden müssen, werden auch große Betätigungskräfte benötigt. Diese werden hydraulisch über einen Schaltkolben erzeugt. Ein Öldruck wirkt auf eine Kolbenfläche und erzeugt damit eine Schaltkraft.
Hier ist ein Bremsband in noch eingebautem Zustand zu sehen aus einem Jeep Grand Cherokee 5.9.
Hier ein Bremsband – allerdings schon recht verschlissen
Und hier die zugehörige Trommel dazu