Donnerstag, 6. April 2017
Donnerstag, 6. April 2017
5. Simulation Antriebstrang mit SimDriveline - Verbrennungsmotoren
Im fünften Teil stellen wir Verbrennungsmotoren-Simulationselemente (SE) vor. Die Bauteile selber finden sich in der Simulink-Bibliothek „Library Browser“ weiter unten unter der Rubrik “Simscape/SimDriveline/”. Hierunter finden sich weitere Unterrubriken, welche wir einzeln vorstellen möchten.
Rubrik „Engines“
„Generic Engine“
• Dieses SE simuliert einen Verbrennungsmotor rudimentär.
• Angabe von Kennwerten
• Kennlinie wird ermittelt aus festen Kennwerten
• Zündprinzip: Selbstzünder (Diesel) oder Fremdzünder (Otto)
• Maximale Leistung [in Watt]
• Drehzahl bei maximaler Leistung [in rpm]
• Maximale Motordrehzahl [in rpm]
• Leerlauf-Drehzahl [in rpm]
• Kennlinie kann hinterlegt werden
• Motormoment-Drehzahl-Lookup-Table
• Motorleistung-Drehzahl-Lookup-Table
• Jeweils eine Interpolationsmethode (linear, kubisch oder Spline)
• Dynamisches Verhalten
• Massenträgheit der Kurbelwelle
• Reaktionszeit (Totzeit) des Motors
• Startdrehzahl des Motors
• Minimal-Drehzahl zur Auswertung
• Verbrauchsdaten
• Konstanter Verbrauch pro Umdrehung [in mg/Umdrehung]
• Spezifischer Verbrauch abhängig von Drehzahl und Drehmoment (Muscheldiagramm)
• Leerlaufregler
• Eingriffsdrehzahl
• Auflösung des Reglers
• Zeitkonstante des Reglers
• Anschlüsse:
• B: Eingang ist das Motorgehäuse
• F: Ausgang ist die Kurbelwelle
• T: physikalisches Eingangssignal der Gaspedalstellung [zwischen 0…1]
• P: physikalisches Ausgangssignal der aktuellen Motorleistung
• FC: physikalisches Ausgangssignal des aktuellen Spritverbrauchs
„Piston“ (ab Simulink R2017a)
• Dieser Block simuliert den Kurbeltrieb in einer sich hin- und herbewegenden Verbrennungskraftmaschine mit einem einzigen Kolben. Das Kolbenmodell simuliert das auf die Kurbelwelle übertragene Moment was es ermöglicht die Drehmomentungleichheiten auf den Antriebstrang zu erzeugen und damit Antriebsstrangschwingungen zu simulieren.
• Angabe von Kennwerten
• Zylinder-Durchmesser
• Kolben-Hub
• Länge der Pleuelstange
• Anzahl der Kolbenhübe pro Arbeitstakt (4-Takt oder 2-Takt)
• Druck-Parametrisierung (wovon wird der Verbrennungsdruck abhängig gemacht)
• Vom Kurbelwinkel
• Vom Kurbelwinkel + von der Gaspedalstellung
• Vom Kurbelwinkel + von der Gaspedalstellung + von der Kurbelwellendrehzahl
• Kurbelwinkel-Vektor für einen Arbeitstakt (beim 4-Takter von -360° bis +360°)
• Gaspedalstellungs-Vektor
• Kurbelwellendrehzahl-Vektor
• Druck-Vektor
• Viskose Lagerreibung [in Drehmoment/Dehzahl]
• Winkelversatz von oberem Totpunkt des Kolbens zum Arbeitstakt
• Start-Kurbelwinkel
• Anschlüsse:
• B: Eingang ist das Motorgehäuse
• F: Ausgang ist die Kurbelwelle
• T: physikalisches Eingangssignal der Gaspedalstellung [zwischen 0…1]
„Piston Engine“ (ab Simulink R2017a)
• Dieser Block simuliert den Kurbeltrieb in einer sich hin- und herbewegenden Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Kolben. Das Kolbenmodell simuliert das auf die Kurbelwelle übertragene Moment was es ermöglicht die Drehmomentungleichheiten auf den Antriebstrang zu erzeugen und damit Antriebsstrangschwingungen zu simulieren.
• Angabe von Kennwerten
• Anzahl der Zylinder
• Vektor der Winkelversätze der einzelnen Kolben von oberem Totpunkt des Kolbens zum Arbeitstakt
• Ansonsten identisch wie der Block “Piston“
• Anschlüsse:
• B: Eingang ist das Motorgehäuse
• F: Ausgang ist die Kurbelwelle
• T: physikalisches Eingangssignal der Gaspedalstellung [zwischen 0…1]