Drehmomentwandler in Simulink
 
 
 
 

Sonntag, 7. April 2013

Simulink - Hydrodynamischer Drehmomentwandler

 

In Simulink gibt es im Bereich „Simscape/SimDriveline“ auch einen Drehmomentwandler namens „Torque Converter“.



Ein Drehmomentwandler hat die Eigenschaft, Drehmoment und Drehzahlen zwischen 2 Wellen hin- und her zu übertragen. Dabei hängt das übertragbare Drehmoment von der Differenzdrehzahl beider Wellen ab. Da die Lastübertragung über eine STrömung von Flüssigkeiten stattdfindet, gibt es immer eine Differenzdrehlzahl. Ein Synchronlauf findet nie statt.

Im Simulink-Modell hat der Wandler zwei Ein-/Ausgänge. Der I-Anschluss (eng. Impeller) stellt normalerweise die Eingangswelle dar, die das Pumpenrad antreibt. Der T-Anschluss (Turbine) ist das Turbinenrad und stellt normalerweise den Ausgang dar.

Im ersten Reiter kann das Wandlerkennfeld als Vektorreihe eintragen: auf der x-Achse (Feld „Speed ratio vector“) wird das Drehzahlverhältnis abgetragen (Quotient aus Abtriebsdrehzahl und Antriebsdrehzahl), auf der y-Achse (Feld „torque ratio vector“) wird das Momentenverhältnis abgetragen (Quotient aus Abtriebsmoment und Antriebsmoment). Das Vorhandensein eines Leitrades wird hier nicht weiter berücksichtigt, allein dessen positive Auswirkung auf die Drehmomentüberhöhung spiegelt sich im Momentenverhältnis wider. Auch eine Wandlerüberbrückungskupplung WÜK kann nur über das Kennfeld berücksichtigt werden.

Das Modell kann nur positive Drehzahlen verarbeiten - eine Drehrichtungsumkehr ist damit nicht möglich. Dafür wird der Wandler sowohl für den Zugbetrieb (Drehzahlverhältnis zwischen 0 und 1) als auch den Schubbetrieb (Drehzahlverhältnis größer 1) simuliert. Dabei wird das Kennfeld praktisch gespiegelt und von einem symmetrischen Wandlermodell ausgegangen. In der Realität ist diese Symmetrie nicht gegeben, da das Leitrad keine Momentenüberhöhung mehr zur Verfügung stellen kann.




 
 
 

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